Um zehn Uhr morgens erwacht der Markt im Ueno-Viertel langsam zum Leben. Waren werden aus Kisten gepackt, ein Händler rast mit seiner Karre durch die enge Straße und windet sich im Slalom geschickt zwischen Marktbesuchern hindurch. Ein Restaurantbesitzer reinigt die Matte vor vor der Eingangstür mit einem Handstaubsauger, über den Fenstern schaukeln Laternen aus Reispapier sanft im Wind.
Der Markt zieht sich vom Bahnhof Ueno mit zahlreichen Seitengassen bis zum Bahnhof Okachimachi hin. Ein Laden reiht sich an den nächsten: Kleidung, Lederwaren, Süßigkeiten, Geschenkartikel, Elektronik, Supermärkte, Stände mit Gewürzen und allerhand Undefinierbarem, frischem Obst, Gemüse, getrocknetem- und frischem Fisch und dazwischen unzählige kleine Restaurants, Sushi-Bars, Teeläden und Shops für Fußmassagen.
An zahlreichen Ständen lugt das Katzegrinsegesicht Hello Kitty in allen Formen und Größen aus Plüsch uns Plastik zwischen allerlei Krimskrams hervor.
Zwischen Touristen drängeln sich Einheimische, die frische Lebensmittel für das Abendessen einkaufen.
Vor einem Lederwarengeschäft steht ein Marktschreier auf einem Hocker und preist mit schriller Stimme durch ein Megafon Handtaschen an.
In engen, überdachten Seitengassen, von denen eine in die andere führt, befinden sich Läden und Stände mit Kosmetikartikeln, Waffen, Uhren, Schmuck, Kleidern, Hüten und Schuhen.
Öffnungszeiten: Der Ameyoko-Markt (eigentlich Ameya Yokocho) ist täglich von 10-19 Uhr geöffnet.
Anfahrt: Mit der Yamanote-Linie bis Ueno. Ich habe die Yamanote-Linie zu meiner Lieblingslinie erkoren. Die S-Bahn umrundet die Innenstadt oberirdisch in einer knappen Stunde auf 29 Bahnhöfen und ist hervorragend für eine Sightseeing-Tour geeignet.
Interessante Fotos - in Japan war ich noch nicht -, da muss ich noch etwas sparen.
Ich war zum ersten Mal dort und habe mich auf den ersten Blick in das Land verliebt.