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Herbstliches Wattenmeer - Fotosafari
Wer eine kurze Auszeit braucht und das herbstliche Wetter liebt, muss nicht weit weg fliegen. Auf den beiden Wattenmeerinseln Rømø und Fanø im benachbarten Dänemark findet man bei Watt- und Strandspaziergängen jede Menge Ruhe.
Die Abendsonne taucht den Strand von Fanø Bad in ein goldenes Licht.
Wolken spiegeln sich in riesigen Pfützen, die der heftige Regen am Mittag am Strand hinterlassen hat.
Der Strand auf Fanø ist so breit, dass man mit dem Auto bis nahe ans Ufer fahren kann.
Nach stürmischen Herbst- und Winternächten wird an Fanøs Stränden mit braunschwarzen Holzstückchen, Tang und Seegras Bernstein angespült. Schon am frühen Morgen sind Bernstein-Sucher unterwegs auf der Suche nach dem „Gold des Meeres“.
Einige Häuser in den Dünen stammen aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts, als Fanø Dänemarks erstes mondänes Seebad war. Wie die alte Holzvilla Quisisana (Foto unten).
Eine Wattwanderung auf Rømø macht zu jeder Jahreszeit Spaß - Barfuß oder in Gummistiefeln. Ich selbst stapfe am liebsten in Gummistiefeln durch das herbstliche Watt.
Überall auf dem Wattboden liegen Wattwurmhäufchen, die wie Sandspaghetti aussehen. Die Wattwürmer fressen Sand. Ihr Darmsystem filtert dabei die organischen Stoffe heraus und scheidet den Sand aus. Die Häufchen auf dem Watt sind sozusagen der „Toilettengang“ des Wattwurms.
Um nach Wattwürmern zu graben, braucht man eine gute Mistgabel. Das Ausbuddeln von Wattwürmern gehört zu jeder geführten Wattwanderung.
Strandkrabben begegnet man im Watt auf Schritt und Tritt.
Im Schlickwatt sind die Füße in Nullkommanix schwarz.
Eine Wanderung im Schlick ist mitunter anstrengend - es ist so weich, dass man nur mühsam voran kommt und in Gummistiefeln riskiert, stecken zu bleiben.
Abendsonne am Strand von Fanø Bad.
Anreise
Wer in Schleswig-Holstein lebt, hat es nicht weit zu den jütländischen Wattenmeerinseln. Rømø, das man mit dem Auto über den Rømødamm erreicht, liegt ca. 85 km von der deutsch-dänischen Grenze entfernt.
Im Herbst ist auf dem Rømødamm kaum Verkehr.
Nach Fanø sind es ab Flensburg etwa 150 km. Ab Esbjerg ist man mit der Fähre in 12 Minuten auf der Insel.
Die Fanø-Fähre legt alle 20 Minuten von Esbjerg ab.
Mit dem Flugzeug:
Lufthansa fliegt mehrmals täglich von Frankfurt nach Billund. Mit dem Mietwagen sind es vom Flughafen in Billund etwa 60 km zum Hafen nach Esbjerg, von wo aus eine Fähre alle 20 Minuten nach Fanø übersetzt. Wer auf einen Mietwagen verzichten will, kann alternativ den Bus (Linie 44) nehmen, der vom Flughafen bis Esbjerg fährt. Fahrdauer: 1 Stunde 46 Minuten. Nach Rømø dauert es mit dem Mietwagen nach Billund etwa eineinhalb Stunden.
Sehr schoene Bilder von dieser Wattlandschaft….aber Wattwuermer? die Sand fressen? man lernt jeden Tag was Neues dazu 🙂
Oh das sind soooo tolle Bilder! Ich habe auch schon ein Ferienhaus über gebucht und freue mich schon riesig auf unseren Jahresurlaub. Leider ist es noch 4 Monate hin. 😦 Bis dahin werde ich mich noch ein wenig an deinen Bildern und Bildern von Dänemark über google earth erheitern. 😀
Grüße, Simone