Emerald Coast - die vergessene Smaragdküste

Januar 13, 2015

USA

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Wie auf einem Gemälde hebt sich das smaragdgrüne, fast kristallklare Wasser des Golfs von Mexiko von den endlos langen, schneeweißen Sandstränden entlang der Emerald Coast ab. Floridas weniger bekannte Küste liegt im Nordwesten des Staates und grenzt sowohl im Norden als auch im Westen an Alabama und im Süden an den Golf von Mexiko. Sie bietet 150 Kilometer herrliche Küstenlandschaft mit puderzuckerfeinem, weißem Sand an Traumstränden, Dünen, eine atemberaubenden Natur und malerische Orte mit historischen Distrikten. EmeraldCoastAn der sogenannten „Scenic County Road“ zwischen den Orten Destin und Panama City liegen achtzehn Strandgemeinden, die unter dem Namen „Beaches of South Walton“ bekannt sind. Im Gegensatz zu dem von Touristen überfüllten Miami ist es hier eher ruhig und Neuankömmlinge fügen sich in den langsameren Rhythmus, der für die Südstaaten so typisch ist, schnell ein.

Destin, „The World’s Luckiest Fishing Village“

Destin liegt etwa 60 Kilometer östlich von Pensacola und war bis 1985 noch ein Fischerdorf. Von Atlanta aus erreichen wir es mit dem Auto in sieben Stunden. Eine lange Fahrt, während der wir jedoch sehr viel von der typischen Südstaatenlandschaft sehen und immer wieder anhalten, um zu fotografieren. Das Städtchen ist bekannt als bester Ort für die Sportfischerei und nennt sich „The World’s Luckiest Fishing Village“. Angler haben hier anscheinend mehr Glück im Fischfang als sonst irgendwo. Das kleine Städtchen ist stolz darauf, dass es mehrere Weltrekorde im Hochseefischen verzeichnen kann.DestinHarbor

Sandestin Golf und Beach Resort

Freunde haben uns ihre Wohnung mit Strandblick im Sandestin Resort überlassen. Das Resort ist ein eigenes Städtchen innerhalb Destins. Wer dort nicht wohnt, hat keinen Zutritt. Eine breite, palmenumsäumte Straße führt zum Eingang des Resorts, wo bewaffnete Security Guards überprüfen, ob die Genehmigung zur Einfahrt auf der Innenseite der Autoscheibe klebt. Auch ins Gebäude, in der die Wohnung liegt, kommt man nicht ohne Code. Der Sicherheitsfaktor ist hier sehr hoch.Destin

Über zehn Kilometer Sandstrand und vier Golfplätze sowie jede Menge kleiner Seen, an denen öfter Wettfischen stattfindet, gehören zum Resort. Um die Seen herum stehen prächtige kleine Südstaatenvillen, die sich in Privatbesitz befinden, aber auch zum Kauf oder zur Miete angeboten werden. Im hinteren Teil des Resorts befinden sich direkt am Strand die Hotels und dazwischen die hohen dreißigstöckigen Gebäude mit geräumigen Miet- und Eigentumswohnungen. Von außen sehen sie hässlich, aber innen bieten sie allen Komfort, von der komplett ausgerüsteten Küche, Waschmaschine und Trockner bis zum superbreiten Sofa. Vom Balkon haben wir einen herrlichen Blick über den weißen Sandstrand, abends auf den Sonnenuntergang.DestinSunsetL

„The Village of Baytowne Wharf“ ist das Herz des Resorts. Hier befinden sich kleine Restaurants, Boutiquen, Lebensmittelgeschäfte, Cafés, Konditoreien, Nachtclubs und Bars. Das Village erinnert mich an einen Ferienort in Süditalien – wären da nicht die typischen Südstaatenhäuser. Morgens ist es angenehm ruhig im Village – der beste Zeitpunkt, um bei einem Spaziergang alles zu erkunden. Da sehr viele Familien mit Kindern hier Urlaub machen, herrscht nachmittags und abends ein ganz schöner Trubel.Strandhaus

Am Morgen ist noch nicht viel los an Sandestins Privatstrand, nur einzelne Strandläufer sind unterwegs. Entlang des Strandes stehen kleine Strandhäuser, zu denen lange Holztreppen hinaufführen. Einige Häuser stammen aus den 1930er Jahren. Etwas abseits stehen große Strandvillen, wie man sie aus Hollywoodfilmen kennt. Irgendwie verloren und fehl am Platz wirken sie zwischen den vielen Hochhäusern.

Man nennt die Emerald Coast auch die „vergessene Küste Floridas“ – zu Unrecht, denn die Strände sind länger, breiter und viel weißer als die in Miami und vor allem nicht so bevölkert. Bei USA-Reisenden aus Europa ist die Emerald Coast eher unbekannt. Das mag daran liegen, dass es keine direkten internationalen Flüge dorthin gibt, was einen jedoch nicht daran hindern, diese Region zu erkunden. Mit dem Auto ist es zwar ein weiter Weg von den nächsten internationalen Flughäfen wie New Orleans, Atlanta oder Miami, aber die Landschaft, die man auf der Fahrt von Atlanta über Alabama sieht, ist die lange Anreise allemal wert.

INFO

Preiswerte Angebote für die USA auf derpart.com

Ferienwohnung in San Destin mit Strandblick ab 180 Dollar/Nacht, mit Village-Blick ab 130 Dollar/Nacht. Je nach Zeitraum teurer oder billiger.

Tipp: Silver Sands in Destin, das sich selbst das größte Designer-Outlet in den USA nennt und über 100 Designer-Namen im Angebot hat, befindet sich nur wenige Minuten von den Sandstränden entfernt.

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4 Kommentare - “Emerald Coast - die vergessene Smaragdküste”

  1. JN Says:

    Wie wär’s stattdessen mit der Costa Esmeralda in Veracruz?

    Antwort

  2. Hazel Says:

    Wow krass ! Ich war noch nie in Amerika aber das hört sich so toll an! Vor allem der puderweiße Sand :) Ich muss dahin! :D
    Toller Post :)
    LG Hazel

    Antwort

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  1. ReiseJournal 04/2015: ReiseNews und ReiseBerichte. Alles für Urlaub, Ferien, Reise, Südafrika-Kaleidoskop | ReiseFreaks ReiseBlog - Januar 23, 2015

    […] Emerald Coast – die vergessene Smaragdküste: http://atterrata.com/2015/01/13/emerald-coast-die-vergessene-smaragdkuste/ […]

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